2011

Fairway Fairway

Sonntag, 18. September 2011

Alt genug



So. Heute hat mein Klaus einen Golfplatz gebaut. Hat aus dem Schuppen den Motormäher geholt, vollgetankt und mächtig losgelegt. Natürlich nicht, ohne mir seine umfangreichen Bemühungen haarklein zu erklären. Die lange Gerade in der Mitte der Wiese mit dem kurzen Rasenschnitt das wäre das Fairway. Da drauf kann man am besten die kleinen Bällchen mit dem langen Stöckchen wegschlagen. Links und rechts vom Fairway hat er nur liederlich gemäht und nennt diese Streifen jetzt Semi-Rough. Und es wäre nicht ganz so schlümm, wenn das Bällchen da mal rein träfe. Schön wär's aber nicht. Schlümm wär's erst, wenn so ein Golfball mal irgendwo anders im Garten landen würde. Oder gar im Pool oder irgendwo auf den Äckern und Wiesen der Umgebung. Das wäre nämlich "out of bounds". Man könne auch sagen: voll Moppelkotze. Versteh ich nicht. Aber dann haben wir angefangen zu spielen. Der Klaus hat mit dem Stöckchen vor die Pille gepöhlt, und immer, wenn der Ball mal sein Ziel verfehlte, war ich dran mit Suchen und Apportieren. Nach knapp 20 Minuten war ich ab und alle. Das Mähen hätte sich mein Klaus auch sparen können. Die Kugel zischte andauernd und ausnahmslos durch Äpfel- und Maronenbäume, Ginsterbüsche und Weinreben. Am Touran ist sie knapp vorbei geschrammt und ich, weil ich angeblich dem Klaus dem sein Caddy sein sollte, hab mir nen Wolf gesucht. Golf ist doof. Aber morgen will mein Klaus wieder spielen. Wie komm ich jetzt bloß raus aus der Nummer. Hoffentlich liest er heute Abend in dem Golflehrbuch, das wo er heimlich mit eingepackt hat.

Am Petit Travaron Am Petit Travaron

Der Herbsturlaub 2011 führte uns wieder ins Petit Travaron in Lamastre. Der Klaus wollte die Gegend noch einmal ohne die künstliche Zufuhr hochprozentigen Sauerstoffs erkunden. Letztes Jahr hatte er ja eine Clusterepisode und war nicht voll zurechnungsfähig. Die Apotheken der Umgebung hatte er um einige Sprühfläschchen Sumatriptan erleichtert, weil das Zeug in Frankreich knapp die Hälfte kostet als wie in Deutschland. Die Reste hatte er aber sicherheitshalber wieder dabei so wie auch seine kleine portable 2-Liter-Sauerstoff-Notfallflasche.

Am Lac de Devesset Am Lac de Devesset
Friedhof von Désaignes Friedhof von Désaignes

Hier noch ein paar Bilder ...